Am 12. Dezember 2019 war es soweit. Gemeinsam mit zahlreichen Gästen aus der Berliner Projektelandschaft, aus Politik und Verwaltung, Schulen und Verbänden sowie vielen ehemaligen und aktuellen Akteuren auf dem Pfefferberg beging die Stiftung Pfefferwerk ihr zwanzigjähriges Bestehen. Zu den Gästen gehörten Felix Oldenburg, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e.V., sowie die Staatssekretäre Vera Junker (Finanzen), Christian Rickerts (Wirtschaft, Energie und Betriebe) und Gerry Woop (Kultur).
In der Auftaktveranstaltung am Nachmittag berichteten Jugendliche und weitere Akteure aus sieben Berliner Bezirken über ihre Projekte, die sie in den zurückliegenden Monaten mit den Fördermitteln aus dem Programm „Mit Deiner Idee geht mehr!“ umgesetzt hatten. Im Zuge der Projekte haben sie Gemeinschaftsräume und Freiflächen neu gestaltet, dabei u.a. Kaninchenställe, Werkstatträume oder einen Lehmofen errichtet, Grünflächen, Steintreppen und Beete angelegt, Bewässerungssysteme installiert, Möbel gebaut…
Zum Abschluss wurde es noch einmal spannend: Der Preis des Förderkreises der Stiftung Pfefferwerk ging diesmal an das Projekt Möbelbau, initiiert von der EUGENT gUG. Jugendliche aus Neukölln entwarfen und bauten, unterstützt von Student*innen, in der Fliegerwerkstatt im ehemaligen Flughafen Tempelhof zweckmäßige Möbel für einen Nachbarschaftstreffpunkt auf dem Gelände.
Ebenfalls auf dem Programm bei 20 Jahre Stiftung Pfefferwerk stand ein Tag des offenen Pfefferbergs. Im Rahmen von Führungen konnten sich Interessierte dank der aktiven Mitwirkung der jetzt ansässigen Einrichtungen und Institutionen selbst ein Bild davon verschaffen, wie sich das Gelände seit der Etablierung des Stiftungsmodells entwickelt hat und was heute in den einzelnen Häusern stattfindet, die in den zurückliegenden Jahren denkmalgerecht saniert oder auch neu erbaut wurden. Anschließend lagen die durchweg positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zwischen sehr erstaunt, vollkommen überrascht und total begeistert.
Beim Podiumsgespräch „Visionen. Positionen. Konditionen“ kamen Protagonist*innen der 1990er zu Wort. Sie debattierten aus verschiedenen Blickwinkeln die Situation und Entwicklungsperspektiven für den Pfefferberg von der Wendezeit bis zur Gründung der Stiftung. Dabei wurde einmal mehr deutlich, dass das Konzept der Stiftung und der Standortentwicklung auf zivilgesellschaftliche Wurzeln zurückgeht.
Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal allen, die zum Gelingen des Programms an diesem Tag beigetragen haben.